Personalisierte Aufbewahrungsbox für Zombicide: Black Plague mit eingebranntem Logo. Als Grundlage diente eine fertige Holzkiste aus dem Baumarkt.
Das Logo kommt aus der Google Bildersuche, mit GIMP habe ich es in schwarz/weiß umgewandelt und auf die richtige Größe skaliert. Anschließend wurden die Konturen ausgeschnitten.
Das ausgeschnittene Logo wird mit weichem Bleistift auf die Box gepaust. Einfach an den Kanten des Papiers entlang fahren und nicht zu fest aufdrücken.
Anschließend die äußeren Konturen wegschneiden und abpausen…
…so arbeitet man sich Schicht für Schicht nach innen bis das Logo komplett ist. Zur besseren Orientierung habe ich die dunklen Bereiche schraffiert.
Mit dem Brandkolben nun das Logo einfärben. Zunächst mit einer dünnen Spitze vorsichtig die Konturen nachfahren, dann größere Flächen mit einer breiteren Spitze bearbeiten. Kleine Fehler können vorsichtig mit einem Skalpell weggekratzt werden.
Das fertige Logo. Es ist empfehlenswert, das Branding zwei bis drei mal nachzuarbeiten, bis alles sehr dunkel eingebrannt ist.
Da ich die Technik zum ersten Mal angewendet habe, habe ich vorab ein Probestück angefertigt. Bei der Fackel hatte ich den Effekt von rotbrauner Holzbeize ausprobiert, hat mir jedoch nicht gefallen.
Fürs Oberflächenfinish habe ich mich für Schellackpolitur entschieden. Hier musste ebenfalls erstmal das Probestück herhalten.
Vor dem Polieren sollten alle Aschereste vom Branding entfernt werden. Mit Spiritus und Zahnbürste geht das das ganz gut, man muss jedoch aufpassen, da dies eine sehr aggressive Kombination ist. Nach der Reinigung wird die ganze Oberfläche glatt geschliffen. Daher ist es wichtig, dass das Logo tief eingebrannt wird.
Die ersten Schichten Schellack sind aufgetragen. Insgesamt werden es über 10 werden.
Für die Innenausstattung habe ich Schaumstoffplatten zugeschnitten. Da die Platten mit 1cm nicht sehr dick sind, habe ich relativ druckfesten Schaumstoff gewählt. Das erkennt man an der RG Bezeichnung, in diesem Fall RG35/50. Die zweite Zahl gibt die Härte an, je größer, desto fester.
Die Platten werden mit Pannesamt bezogen. Dazu ein Stück Stoff passend zuschneiden, den Schaumstoff mit Sprühkleber einsprühen und dann vorsichtig auf den Stoff legen. Da die Materialen (Holz / Stoff / Schaumstoff) nicht ganz unkompliziert sind, unbedingt auf den richtigen Kleber achten und die Anleitung lesen. Der hier verwendete Klebstoff ist speziell für den Casebau entwickelt und funktioniert super. Der Stoff sollte nicht besprüht werden, das würde nur die Verarbeitung erschweren.
Ich hatte noch ein individuell bespielbares Soundmodul in der Bastelkiste. Eigentlich ist das für Glückwunschkarten gedacht. Den alten Auslöser habe ich entfernt und statt dessen zwei Kabel angelötet.
Die Kabel sind mit einem Magnetschalter (Öffnungsmelder für Alarmanlagen) verbunden. Für das Soundmodul wurde die „NO“ Variante benötigt, hier ist der Schalter bei anliegendem Magnet (=geschlossener Kiste) offen. Für das Modul habe ich mit einer scharfen Cutterklinge einen Teil des Schaumstoffs entfernt.
Die Befestigung mit Alu-Tape und Isolierband gewinnt keinen Designpreis, tut aber ihren Zweck.
Die Polster sind fertig eingeklebt.
Das Seitenteil mit dem Soundmodul habe ich nur zur Hälfte verklebt, so bleibt das Modul mit den Batterien erreichbar.
In der Platte für den Deckel habe ich einen Neodym Magneten als Auslöser für den Schalter versteckt.
Fertige Box.
Innenansicht. Beim Öffnen der Box ist ein ächtzender Zombie zu hören.
Fertiges Logo mit Schellackpolitor.